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Japan – Tokio (1)

Ohayoo gozai mas Asakusa, Affenmauern am Kaiserpalast, …

Ohayoo gozai mas Asakusa, Affenmauern am Kaiserpalast, …

Guten Morgen Asakusa. Da die Bodencrew in Frankfurt es versäumt hat, sämtliche Koffer der mitreisenden Passagiere zu verladen, wird dieses Gepäck im laufe des Tages nachgeliefert. Demzufolge musste für die erste Übernachtung auf das ausgelegte Inventar im Hotelzimmer zurückgegriffen werden. Wichtigstes Schlafutensil bildet dabei der Yukata. Der Yukata ist einfach beschrieben ein einteiliges Kleidungsstück aus Baumwolle mit einem passenden Gürtel zum fixieren, ähnlich einem Bademantel. An heißen Tagen wird dieser auch als leichter Sommerkimono getragen. Auf eine besondere Kleidungsetikette, wie sollte es auch anders sein, muss hier ausdrücklichst hingewiesen werden. Die rechte Seite des Kleidungsstück muss zuerst daruntergelegt danach die linke Seite darübergelegt und mittels Gürtel (Koshihimo) gebunden werden. Mit einem umgekehrt gefalteten Kleidungsstück, begibt sich ein gläubiger Buddhisten von dieser Welt in die Nächste. Nach diesem erfolgten Selbstexperiment, die Bodenfreiheit ist als Mann etwas gewöhnungsbedürftig, kann auch endlich eine weltberühmte Frage zum Spaß beantwortet werden. Was trägt der Schotte unter seinem Rock? Dass gleich wie der Japaner unterm Yukata!

Nach einem leckeren Frühstück, statten wir dem heutigen Kaiser einen Besuch ab. Inmitten Tokios befindet sich der Kaiserpalast auf dem ehemaligen Gelände der Burg Edo. Außerhalb der Wehranlagen mit Wassergräben des eigentlichen Palastes, ist östlich eine großzügige Parkanlage aus Schotter- und bedeckten Moosflächen angelegt, welche zusammen ein Riesen Areal bilden. Beim nähertreten an das zentralen Zugangstor entrücken die umgebenden Hochhäuser, als auch der Verkehrslärm, deutlich in weite Ferne. Das Sei Portal nebst Blick auf den Fushimi Yagura Wachturm ist für jedweden Touristen ein begehrtes Motiv. In den überschaubaren Besuchergruppen an diesem Morgen, wird witziger Weise ein Freiwilliger bestimmt, der ausgestattet mit sämtlichen Fotoapparaten aus dieser Menge, jeweils ein Foto der Teilnehmer mit Palast knipsen darf. Die Kaiserfamilie residiert nicht das ganze Jahr in diesem Komplex. Der Hausherr (Tennō) ist nur zu bestimmten Terminen als Repräsentant, ähnlich unserem Bundespräsidenten, dort anzutreffen. Ein Eintritt ist nur per schriftlicher Anfrage und erfolgter Einladung oder mit extrem langen Warteschlangen am Neujahr und am 23. Dezember zum Geburtstag möglich. Interessantes ingenieurtechnisches Anschauungsobjekt sind zweifelsohne die gewaltigen Mauern der Wehranlage. Aufsteigend aus dem umgebenden Wassergraben ändert sich vom Boden aus ständig die Neigung der Wand bis diese, ungefähr ab der Hälfte senkrecht weitergeführt werden. Diese Mauern werden als Ishigaki bezeichnet, die ein erklettern unmöglich machen sollen. Zusätzlich wurden in manchen Fällen in den offenen Fugen bestimmte Pflanzen angebracht, welche beim zertreten eine schaumige Flüssigkeit absondern, und somit Patrouillen visuell einen möglichen Einbruchversuch der berühmt berüchtigten Ninjas anzeigten.


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Impressionen Japan

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